Rezension: Cory Doctorow – Little Brother

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Der 17-jährige Marcus landet nach einem Terroranschlag auf die seine Heimatstadt San Francisco, der Sprengung der Oakland Bay Bridge, auf dem Weg in einen Schutzraum, in die Hände der Heimatschutzbehörde. Er wird in eine Art Gefängnis verbracht zusammen mit vielen anderen Menschen. Dort ist er deren „Spielchen“ ausgesetzt und wird erst nach Tagen wieder freigelassen. Gemeinsam mit ihm wurden einige seiner Freunde festgehalten – alle werden kommen wieder frei, nur einer fehlt: Darryl. Was ist mit ihm geschehen? Was hat die HSB mit ihnen allen gemacht. Wie weit ist es im freien Amerika gekommen?

Marcus möchte nicht mehr weiter auf Schritt und Tritt beobachtet werden. Durch unzählige Kontrollmechanismen werden die Menschen verfolgt. Sei es durch SchoolBooks, gratis Laptops für alle Schüler, die alles aufzeichnen und melden, was die Kids an den Geräten machen. Oder Kameras an allen Straßenecken, Codekarten, die die Maut kassieren und gleichzeitig die gefahrene Strecke melden oder das Ticket für Bus & Bahn.

Anfangs schafft Marcus mit dem Xnet eine kleine Möglichkeit, mit Freunden und Schulkameraden ohne ständige Überwachung zu chatten. Doch das ganze läuft irgendwann in anderen Bahnen weiter. Auch die HSB ist in diesem „Internet im Internet“ unterwegs, versucht die Erschaffer zu fassen. Viele Unschuldige werden dabei festgenommen und verhört. Doch Marcus gibt nicht auf, selbst ein Schulverweis hält ihn nicht weiter ab. Die Strafarbeit in dieser Zeit, Aufsätze in jedem Fach in Bezug auf San Francisco zu schreiben, lässt ihn sich genauer mit der Verfassung der Vereinigten Staaten befassen. Er begreift immer mehr, was es heisst FREI zu sein.

Wird er es schaffen und die Menschen irgenwann wieder ihre eigenen Herren sein? Das verrate ich natürlich nicht, denn schließlich sollt auch ihr an diesem Buch soviel Spass beim Lesen haben, wie ich es hatte. 🙂

Das Buch ist sicherlich für Jugendliche ab 14 Jahren geschrieben worden. Doch ich finde auch, dass es gut von Erwachsenen gelesen werden kann, auch wenn vielleicht der ein oder andere von den ganzen „Fachbegriffen“ um die neumodische Technik der Kids abgeschreckt sein könnte. 😉

Dieses Buch erhielt ich über die Bücherplattform hierlesenwir.de.

Kategorie: Bücher

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