Rezension: Gillian Flynn – Finstere Orte

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Kaum hatte ich die ersten Seiten dieses Buches gelesen, mich in die Handlung reingefunden, konnte ich es kaum aus der Hand legen. Die Geschichte um Libby Day fesselte mich. 🙂

Das Buch handelt von Libby, 31 Jahre alt, ohne Job, ohne Zukunftsperspektiven. Sie wurde als kleines Mädchen Opfer einer grausigen Tat, bei der Mutter und Schwestern ermordet wurden. Aufgrund einiger Beweise und ihrer Aussage wird ihr damals 15jähriger Bruder Ben verhaftet und verurteilt. Nach deinem Streit mit der Mutter am Tag zuvor, verkroch er sich in der Scheune und hatte dadurch kein gutes Alibi. Um schnell ein positives Ergebnis der Untersuchungen zu erlangen, musste Ben wohl „daran glauben“ und wird als Sündenbock genommen.

25 Jahre später, die Spendengelder mit denen Libby bisher gut überleben konnte, neigen sich dem Ende zu. Der Verwalter überbringt ihr diese Nachricht und 3 letzte Briefe. Nun ist sie auf sich alleine gestellt, muss irgendwie anfangen zu arbeiten und Geld zu verdienen. Sie öffnet einen der Briefe und kommt so mit Lyle in Kontakt. Er ist ein Mitglied eines sonderbaren Clubs – dem KillClub. Dieser glaubt an Bens Unschuld und möchte sie gerne beweisen können. Dazu benötigen sie aber Lillys Hilfe. Anfangs erkaufen sie sich diese, doch auch Libby erkennt, das sie sich den Ängsten der damaligen Nacht stellen muss und fängt ganz langsam an sich damit zu befassen. Sie trifft eine Reporterin, die ein Buch über die Tat herausbrachte – mit Ben als Täter. Mittlerweile sieht sie es aber nicht mehr so und erzählt dies auch Libby. Libby hofft immer noch Beweise und Anhaltspunkte zu finden, die Bens Schuld bestätigen, die ihr weiteres Nachforschen was genau geschehen ist, vermeiden. Doch dazu kommt es nicht. Nach viel Drängen begiebt sie sich zu Ben ins Gefängnis und fängt langsam an, ebenso an seine Unschuld zu glauben. Doch wer war es dann? Was verdrängt Libby?

Immer wieder wird man auf dem Weg zur Lösung auf eine falsche Fährte geleitet. Nichts ist so wie es scheint. Beim lesen taucht man immer weiter in die Familiengeschichte von damals ein, erfährt wie das Leben 1985 ablief.

Manche Abschnitte sind nichts für zarte Gemüter, da die doch detaillierten Beschreibungen sehr genau sind. Der Schreibstil (wie auch die Handlung) wird zum Buchende hin immer packender, so dass man das Buch nicht mehr weglegen kann. Und auch wenn die anfangs etwas schwer einzulesende Schreibweise einmal aus Libbys Sicht in der Ich-Form und andererseits aus der Sicht von Ben bzw. Libbys Mom, nicht so mein Fall ist. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die „eingeschobenen“ Kapitel der damaligen Zeit, klären nach und nach immer wieder ein Stück mehr der Begebenheiten vor der Tat auf. Sie führen aber oftmals auch zu dazu, das man als Leser selbst, sich seiner Gedanken nicht so ganz sicher ist. Ist es denn nun Ben gewesen? Oder Runner? Oder doch… ? Natürlich verrate ich hier nichts weiter, ihr sollt beim Lesen ebenso viel Spass und Freude haben wie ich. 😉

Kategorie: Bücher | Tags: ,

1 Kommentar zu “Rezension: Gillian Flynn – Finstere Orte

  1. Spannend!!!
    Muss ich mir dringend vormerken!

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