Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde auf Büchereule.de lesen.
Das Buch kam in einer kleinen Holzkiste, mit etwas „Kunststroh“ gefüllt, bei mir an. Sehr originell. 🙂
Inhalt:
Kastillien 1195: Der 14jährige Diego muss hilflos mit ansehen, wie sein Dorf überfallen wird. Dabei werden seine älteste Schwester getötet, die beiden jüngeren verschleppt. Auch sein Vater kommt bei diesem Überfall ums Leben. In letzter Sekunde gelingt ihm auf seiner Araberstute Sabba die Flucht nach Toledo. Hier beginnt er seine Ausbildung zum Pferdeheiler beim weithin bekannten Pferdeheiler Galib. Er wird in die Grundkenntnisse des Heilens eingeführt, muss dann aber erneut fliehen – diesmal einer Frau wegen. Er gerät auf seinem Weg mitten hinein in die Konflikte zwischen Kastiller und Christen, muss immer wieder weiterziehen und flüchten. Trotzdem verfolgt er immer weiter sein Ziel vor Augen: Pferdeheiler zu werden.
Mein Fazit:
Ich fand die Handlung des Buches ansich sehr interessant. Leider gab es doch viele kleine Dinge, die sehr beim Lesen störten, z.b. Wunden, aus denen am Abend schon Eiter herausfloss, Bisse am Pferd beim gleichen Wolfsangriff dagegen sind eher als „leichte Kratzer“ beschrieben. Das Hauptthema des Buches – das Pferde heilen – kommt leider ebenfalls viel zu kurz meiner Meinung nach.
Viele Personen werden nur oberflächlich beschrieben, tiefere Beschreibungen fehlen und so liest man das Buch zwar zügig durch, man erinnert sich aber nicht großartig an das Gelesene. Gleich beim Buchbeginn fallen die vielen kurzen Sätze und Abschnitte auf, die evtl. von der Übersetzung her stammen. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran und später stören sie beim lesen nicht mehr großartig.
Wen das aber nicht weiter stört, dem wird das Buch sicherlich gefallen. Es ist auf jeden Fall für Einsteiger ins Genre „Historische Romane“ ein gutes Buch. Noch nicht zuviel Historie auf einmal, so dass man nicht gleich wieder verschreckt wird.