Rezension: Gabriela Galvani – Die Hüterin des Evangeliums

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Dieses Buch las ich im Rahmen einer weiteren tollen Leserunde bei Rici. Das Buch spielt in Deutschland und war deshalb schon Anreiz genug für mich. Zusätzlich wohnt auch eine liebe Freundin nicht weit von Augsburg entfernt, so dass es kein Drumrum mehr für mich gab.

😉

Das Buch spielt im Jahre 1555, wie schon gesagt, in Augsburg. Der Verleger Severin Meitinger wird ermordet. Christiane, seine Witwe versucht die Druckereigeschäfte aufrecht zu erhalten, was wegen der damaligen Gesetze bzgl. Witwen nicht so einfach ist. Da ihr verstorbener Mann scheinbar überschuldet war, wird der Verlag nach und nach geschlossen. Christiane versucht das beste daraus zu machen. Doch der Tod ihres Mannes gibt Rätsel auf, ebenso gefundene scheinbar gefälschte Manuskripte, die sie im eigenen Weinkeller findet. Anfangs noch gemeinsam mit ihrer Cousine und Freundin Martha, die ebenfalls kurz zuvor ihren Mann durch eine Vergiftung verloren hat, beginnt sie, die Umstände der beiden Todesfälle aufzuklären. Als jedoch ein weiterer Mord geschieht, Martha an einem hohen Fieber stirbt, steht sie ziemlich alleine da.

Als auch noch in ihr Haus eingebrochen wird, verliert sie fast den Verstand. Was wollte derjenige im Haus? Sie vermutet zwar, dass es mit dem verborgenem Manuskript zusammenhängt, behält dies aber vorerst für sich. Bei ihren weiteren Nachforschungen wird es immer gefährlicher für sie, bis es sogar um ihr Leben geht.

Doch keine Angst, dieses Buch geht ganz romantisch mit einer Liebesszene aus. Delius, ein Frankfurter Verleger der ebenfalls hinter das Geheimnis der Fälschungen kommen will, verliebt sich immer mehr in sie, bis sie beide ihrer Sehnsucht erliegen.

Sehr schön fließend zu lesen, war dieses Buch. Nicht zuletzt auch durch die sehr detailierten Beschreibungen (z.b. eines Krankenhauses zur damaligen Zeit), freue ich mich schon auf ein Wiedersehen mit Christiane und Wolfgang und auch der giftigen Amelie in der Fortsetzung (erscheint im Herbst 2011 im Aufbau-Verlag).

Vielen lieben Dank an Rici für die tolle Leserunde und natürlich auch an Gabriela für die Begleitung. Ich würde mich freuen, wenn wir zur Fortsetzung uns vielleicht wieder bei Rici in einer Leserunde treffen.

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