Ja, ihr habt richtig gelesen. Eistee ohne Zucker. Bei Fertigeistee in Flaschen oder Kartons ist ja zumeist die zweite Zutat auf der Liste Zucker oder Süßstoff und sowas mag ich überhaupt nicht gerne. Schon daher interessierten mich die Berichte rund um Stevia sehr. Leider ist Stevia in Deutschland ja bisher nicht als Lebensmittel zugelassen worden, durfte also nicht als solches verkauft werden. Das ändert sich nun endlich und ich durfte freundlicherweise den ersten Eistee, gesüßt mit Stevia – auch Süßkraut genannt – probieren.
Vielen lieben Dank an die Mensch & Natur AG, die mir die Flaschen zukommen lies.
Stevia wird auch Süßkraut genannt, warum? Nun, z.b. bei Obi gibt es die Pflanze immer mal wieder im Kräutersortiment zu finden. Probiert mal ein Blättchen der Pflanze und ihr werdet den Grund der Namensgebung herausfinden. 🙂
Die Süßkraft ist 300x besser als mit unserem bekannten Zucker, sie wurde schon jahrhundertelang von den Ureinwohnern Paraguays genutzt. Leider sah der deutsche Stadt (oder die EU sogar?) darin eine Gefahr für die heimische Zuckerindustrie. Man kann sich gut vorstellen, wie diese einbrechen könnte, wenn alles mit Stevia gesüßt würde. Aber Stevia ist viel gesünder, ist kalorienfrei.
Nachdem Barack Obama in den USA sogar eine Softdrink-Steuer auf Getränke mit Zucker einführen will, kann man sich ja auch den Run auf das natürliche Süßungsmittel vorstellen. Sogar im Hause Coca Cola gabs eine „Sprite Green“, die mit Stevia gesüßt war. Das wär mal eine Sorte für mich, wobei ich Sprite ja doch eher selten trinke und wenn es sein muss auf Fanta gehe. Um Cola komm ich gar nicht drumrum – aber bei dem Zuckergehalt nur mit Stevia süßen, das bringt wohl zuviel Geschmacksänderung.
Nun zurück zu meinem Test. Ich konnte die zwei Sorten Eistee Mint-Lemon und Black-Lemon trinken. Wie der Name schon vermuten lässt, einmal mit Pfefferminztee und einmal mit Schwarzem Tee.
Ich war so lieb und habe meinem Mann mittrinken lassen, alleine macht es ja auch nicht so recht Spass. 🙂
Schon bei diesen beiden Sorten war der Geschmack ganz unterschiedlich als zu bisherigen Kauf-Eistees. Die Sorte Mint-Lemon kam sehr gut an bei uns – Pfefferminztee in Eistee ist eben eher selten, auch der erfrischende Geschmack der Minze gepaart mit dem leichten Zitronenaroma kamen toll an.
Nicht so gut schnitt der Schwarze Tee ab, Black-Lemon war etwas eigenartig vom Geschmack. Ich denke mal, dass hier die Steviasüße den Geschmack anders erscheinen lässt als künstliche Süßstoffe oder Raffinadezucker es hätten. Der Tee schmeckte schon ok, wurde allerdings viel langsamer getrunken (die Flasche war nicht so schnell getrunken wie Mint-Lemon).
Kaufen kann man die PARATEAs bundesweit im Onlineshop von Mensch & Natur und sicherlich irgendwann auch mal im normalen Supermarkt. Doch dazu muss die Steviasperre in Lebensmitteln erstmal gänzlich fallen.
Sarah
April 8, 2014 um 1:42 pm
Hallo Zusammen,
ich freue mich schon sehr auf den Sommer, weil ich dann wieder mein leckeres Eistee-Rezept machen kann. Also was denkt ihr, was der Inhalt in einem sooo leckeren Eistee Apfel-Minze ist?
1 Liter Apfelsaft
1 Liter Wasser
10 g frische Minze
4 EL Zitronensaft, frisch gepresst
Zucker oder Süßstoff je nach Bedarf
Wie mischt man dies jetzt? Gute Frage!
Wasser kochen, Zitronensaft hinzufügen. Die Minzeblättchen ca. 5 Minuten darin ziehen lassen. Durch ein Sieb in eine Kanne gießen und abkühlen lassen. Apfelsaft und Eiswürfel dazu geben, ggf. nachsüßen und Simsalabim umrühren.
Ein heißer Tipp:
Apfelsegmente und frische Minze verleihen einen intensiveren Geschmack und sehen dazu noch dekorativ aus.
VG
Sarah
PS: Lasst es euch schmecken!
Mandylein
April 8, 2014 um 8:28 pm
Hallo Sarah,
vielen Dank für dein Rezept. Ich mag Apfel-Eistee eher als Variante mit Grüntee. Dafür einfach Grünen Tee zubereiten und mit etwas Apfelsaft vermischen. Bei der Saftmenge kommt es immer auch auf die Teesorte an, wie stark man ihn zubereitet hat, und wie süss ein Saft ist. Einfach probieren 🙂
Sarah
März 11, 2014 um 6:19 pm
Hallo Zusammen,
ich liebe Eistee und hab auch ein super Rezept für euch. Einfach unter Link nachsehen. … mmhhm schmeckt lecker 🙂
VG
Sarah
Daniel
September 25, 2010 um 10:22 pm
Interessant! Ist ganz einfach selber herzustellen. Und Stevia ist ja mittlerwele online recht einfach zu kaufen.
Habe ein Buch mit vielen Hintergrundinfos und Rezepten geschrieben. Ei nKapitel ist schon online -gratis.
Freue mich auf den Austasch unter Stevia-Freunden,
Daniel
http://steviastattzucker.com
Stefan
September 16, 2010 um 7:50 pm
Weiß jemand wie lange es dauern kann bis doe Steviasperre aufgehoben wird?
Gruß
Stefan
yerbabuena
September 13, 2010 um 7:00 pm
Hola Mandylein,
ja, es macht bestimmt Spaß, sich selbst eine Pflanze zu halten. Aber ich vermute mal, es kommt auf euren Sommer an, ob sie gut gedeiht und ob die Blätter wirklich wirklich süß sind 🙂
Hier haben wir Sonne ohne Ende – Grund für die unglaubliche Süßkraft.
Was ich jetzt noch schnell loswerden möchte ist, daß sich der Interessierte zum Thema Stevia & co. gerne mal auf unserem noch relativ jungen „Blog zum Shop“ einlesen kann.
Ich will hier keinen Link einstellen – ist ja oft nicht so gern gesehen 🙂 – aber den Link zum Blog findet man auf der Shopseite 🙂
LG
Yerbabuena
Mandylein
September 13, 2010 um 6:16 am
Hallo Yerbabuena,
ich war ja überhaupt erst einmal froh, dass es einen Eistee mit Stevia gesüsst gibt. Wie gesagt ist in Deutschland bisher Stevia in keinem Lebensmittel erhältlich gewesen und auch selbst die Pflanze extrem selten. Nicht jeder hat ja einen grünen Daumen und kann daher die Pflanze auch bei sich daheim anpflanzen um immer Blätter dazuhaben. Von daher ist es ja schonmal ein guter Schritt die Pulvervariante zu verwenden 🙂
Ich schau mich aber gerade mal in eurem Shop um was so alles noch möglich wäre, sehr interessant 🙂
Yerbabuena
September 12, 2010 um 10:39 pm
Interessanter Bericht.
Hier bei uns in Paraguay kennen wir eisgekühlten Mate-Tee mit Stevia gesüßt – das nennt man Tereré. Und wir trinken sowas jeden Tag – und zwar oft, weil es so heiß ist.
Stevia gehört ganz einfach zum Alltag und die wenigsten Menschen können den ganzen Wirbel um die Zulassung überhaupt nachvollziehen.
Aber – es handelt sich ja eigentlich auch nur um eine Händlerbeschränkung. Stevia darf also INNERHALB Deutschlands nicht gehandelt werden, zumindest nicht als Lebensmittel.
Es war aber schon immer lega, sich Stevia aus dem Ausland schicken zu lassen.
Warum also nicht aus Paraguay, dem Herkunftsland des Stevia. Wir haben hier wirklich Erfahrung im Anbau (ökologisch) und in der Verarbeitung.
Steviosid z.B. – also das weiße Pulver, das 500x süßer als Zucker ist – dient hier ausschließlich der industriellen Weiterverarbeitung. Niemand würde auch nur auf die Idee kommen, damit süßen zu wollen. ….
Nur die Deutschen wollen das – und sind dann oftmals enttäuscht.
Wir verwenden hier entweder die sonnenverwöhnten Blätter oder aber gute und gesunde Steviaprodukte von Herstellern, die wissen was sie tun.
Alle Produkte in meinem Yerbabuena-Shop tragen daher mehrfache internationale Auszeichnungen und konnten breits viele Menschen in Europa/Deutschland überzeugen.
Sonnengrüße aus Paraguay
Yerbabuena
Mandy Thoß
September 12, 2010 um 10:45 am
Ja Mira,
seit kurzem ist das etwas gelockert worden und wenn die Herstellerfirmen solcher Produkte auch noch dafür kämpfen, dann ist sowas möglich. Auch wenn die Produkte z.b. in anderen Ländern auf den Markt gebracht werden und dann importiert, geht das. Oder es wurde/wird einfach als Kosmetikprodukt verkauft, so konnte man Stevia schon einige Zeit in Pulverform als „Badezusatz“ kaufen, allerdings fast nur online. 🙂
mira
September 12, 2010 um 9:54 am
hallo ich denke stevia produkte dürfen in deutschland nicht als lebensmittel verkauft werden.
hat sich da was geändert? ice tee ist doch eindeutig ein lebensmittel.
Eve
September 11, 2010 um 1:12 pm
Das hört sich echt richtig gut an! Aber onlineshopping für Getränke finde ich leider doof. Ich warte dann mal drauf, dass es das im Supermarkt gibt. Danke aber für den Tipp