Beim täglichen Shoppen begegnen uns sehr viele Produkte, die wir mit bestimmten Symbolen, Bildern oder gar Figuren in Verbindung setzten. Mit ihnen bleibt der Artikel direkt besser im Erinnerungsvermögen hängen und wird auch im Geschäft meist direkt erkannt. So eine Figur z.b. gibt es auch bei Rum: Captain Morgan. Ein Pirat, mit einem auf ein Rumfass gestämmten Fuß – das erkennt man leicht wieder. Und in Zeiten der Fluch der Karibik-Kinofilme, kommt die rauhe See gleich doppelt gut rüber. Und spätestens seit 2010 massiv mit der Figur im TV geworben wurde, sollte diese Rumsorte auch allen bekannt sein.

Doch wer ist dieser Pirat überhaupt?

Benannt wurde er nach Henry Morgan. Der Freubeuter zog anfangs noch für andere über die Weltmeere, verprasste aber seinen Lohn nicht. Das angesammelte Geld setzte er vielmehr später dazu ein, selbst Raubzüge zu finanzieren. So wurde 1668 in seinem Auftrage z.b. Portobello überfallen, neben Exportwaren wie Gold, Silber, Perlen, Edelsteine, Edelhälzer, Indigo und Kakao und persönliche Reichtümer der Bewohner aber auch Lösegeld von der spanischen Behörde, da sonst die Stadt niedergebrannt worden wäre. Weitere Überfälle gingen auf Kuba, Venezuela und Gibraltar nieder.

Bei seiner Rückkehr nach Jamaika wurde er verhaftet und nach England geschafft (zwischen England und Spanien gab es mittlerweile ein Friedensabkommen). Durch seine Freunde kam er aber bald schon wieder frei. Fortan zog er zwar zu keinen Raubzügen mehr aus, brachte aber viele seiner ehemaligen Kumpanen zur Strecke.

Morgan starb mit ungeklärter Todesursache – vermutlich Leberversagen, da er starker Trinker war. Möglich wären aber auch Tuberkulose oder Syphilis, damals ja weit verbreitet.

Heute ziert sein Konterfei neben den Rumprodukten auch viele Captain Morgan Fanartikel. So kann heute jeder sein kleines Stück Pirat nach außen hin zeigen und tragen. ;O)