Besondere Rezension: Land und Lecker – Das Kochbuch!

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Im ganzen Kochduell-Dschungel auf den verschiedensten TV-Sendern weiss man oft gar nicht mehr was man sich ansehen kann, irgendwie kommt immer wieder der gleiche Inhalt, die Hobbyköche sind eher Gourmetköche und die Gerichte haben beinahe nichts mehr mit normalen Kochen daheim zu tun. Ganz anders ist das bei einer Sendereihe auf dem WDR: Land & Lecker.

Diese Sendereihe sehe ich schon längere Zeit und bis vor kurzem war mir nicht bekannt, dass es die Rezepte sogar auch als Kochbuch gibt. Gerade erst lief z.b. die Von und zu lecker-Reihe, eine Runde Kochen bei Gutsbesitzern (von und zu Adel also 🙂 ). Sogar mein Mann sieht diese Folgen immer mit, denn die Damen werden nicht in irgendwelchen Limousinen herumgefahren sondern in einem tollem Oldtimer-Bus.

land und lecker

Heute möchte ich euch das erwähnte Buch zur Sendereihe näher vorstellen und das geht natürlich am besten, indem die vorgestellten Rezepte einfach nachgekocht werden. Wird das Ergebnis so sein wie beschrieben? Diese Frage ist immer sehr interessant. Allzuoft werden ja Produktfotos von Food-Fotografen gemacht mit kleinen Tricks fürs schöner Aussehen.

Das Kochbuch „Land & Lecker“ enthält neben den Rezepten von insgesamt 18 Landfrauen (jeweils 2 Menüs mit 3 Gängen) auch kleine Tipps und Ratschläge der Köchinnen zu ihren Gerichten. Auch werden die Höfe, die Familien und Arbeiten der Frauen sehr liebevoll beschrieben. Es ist im Verlag Zabert Sandmann erschienen und für 19,95 Euro erhältlich.

Aufgefallen sind uns die Hauptgerichte, sind sie doch sehr Wildfleisch-lastig. Ob das an der Jagdfreude liegt, die man Adligen nachsagt? Die Rezepte kann man sich aber alle sehr gut mit persönlichen Fleischvorlieben anpassen oder auch den Marktgegebenheiten. Nicht immer gibt es Reh, Wildschwein oder Kaninchen. :O)

Wir haben uns ein bunt zusammengestelltes Menü ausgesucht und dieses nachgekocht.

Den Anfang machte eine Fruchtige Kürbissuppe. Das Rezept stammt von Mechthild Hawig.

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In ihrer Version ist die Menge für 4 Personen als Vorspeise angegeben. Man kann es auch gut als Hauptgericht essen, dann reicht die Menge für 2 Esser aus.

Die Zutaten:
ca. 1 kg Kürbisfleisch
2 EL Butter
ca. 15 g geriebener Ingwer
ca. 350ml Gemüsebrühe
200ml Orangensaft
2 EL Mandelplättchen
200g Sahne
ca. 1/2 TL Curry
Chilipulver
2 EL Zucker
Salz, Pfeffer
1-2 EL Kürbiskernöl zum Dekorieren

Die Zubereitung geht sehr einfach und ist somit für jedermann machbar. Das Kürbisfleisch wird einfach grob gewürfelt, je nach sorte kann man die Schale dranlassen. Die Kürbiswürfel werden in den 2 EL Butter angedünstet. Der geriebene Ingwer wird untergerührt und alles mit der Brühe ablöschen. Orangensaft zugeben und zugedeckt ca. 15 Minuten garen lassen bis das Fruchtfleisch weich ist.

Die Mandeln in der Zwischenzeit in einer Pfanne ohne Öl anrösten. Die Kürbissuppe mit dem Stabmixer pürieren. Schlagsahne dazugießen und mit Curry- und Chilipulver, Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.

Serviert wird die Suppe in tiefen Tellern oder Suppentassen. Die Mandelplättchen in die Mitte streuen und mit etwas Kürbisöl beträufeln.

Wie die meisten Suppen schmeckt auch diese Kürbissuppe nochmal so gut, wenn sie einmal abgekühlt ist und erneut erhitzt wurde.

Unsere Meinung zum Rezept:
Wie man am Zutatenbild oben erkennen kann, haben wir einige kleine Abweichungen bei den Zutaten. So kam statt Orangensaft ein Multivitaminsaft zum Einsatz, was den Geschmack aber nicht groß verändert. Leider hatten wir auch kein Kürbisöl zur Hand, so dass diese Dekoration wegblieb bzw. durch ein anderes Öl gemacht wurde. Die Mandelplättchen sind durch geröstete Pinienkerne gersetzt wurden. Wieso sich die Gemüsezwiebel aufs Bild geschmuggelt hat, weiss ich allerdings nicht. Im Rezept wurde sie nämlich nicht verwendet.
Unser verwendeter Kürbis war ein Butternut-Kürbis, der mit Schale verarbeitet werden konnte.

Die Suppe war richtig lecker und schmeckt nicht nur zur Kürbiszeit im Herbst. Für unseren persönlichen Geschmack war aber die Sahne gar nicht nötig, ohne fanden wir den Kürbisgeschmack viel intensiver.

Toll eignen sich übrigens auch Chilifäden als Dekoration. 🙂

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Unser nächstes ausprobiertes Rezept war ein Dessert. Doch dazu mehr im nächsten Beitrag.

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1 Kommentar zu “Besondere Rezension: Land und Lecker – Das Kochbuch!

  1. […] noch ein weiterer Bericht aus der Küche folgt nun. Vor kurzem durfte ich das Kochbuch zur Serie Land & Lecker kennen lernen und habe daraus eine Vanillecreme nachgekocht. Im Originalrezept von Seite 17 wurden […]

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