[Rezension] Oliver Wolf – Netzkiller

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DSCN7891Dieses Buch hat mich schon alleine durch seine Aktualität der Handlung – dem illegalen Download von Dateien aus dem Internet – in seinen Bann gezogen. Der Klappentext versprach spannende Unterhaltung mit der Ausnutzung der Leichtigkeit von uns Menschen. Dazu aber später mehr.

Klappentext:
Es scheint ein Traum für Computerspieler zu sein. Eine Seite, auf der illegale Downloads angeblich verfolgungssicher angeboten werden. Doch der Traum wird zum Alptraum, denn jeder, der sich einloggt, ist dem „Gamemaster“ hilflos ausgeliefert und nimmt an einem ganz besonderen Spiel teil. Die Regeln sind einfach: Finde eine Person auf einem vorgegebenen Google-Street-View-Bild oder sie wird sterben. Die Kriminalbeamten André Bürkle und Antonia Ronda machen sich auf die Jagd nach dem Mörder, doch selbst als dieser gefasst wird, ist das Spiel noch lange nicht vorbei …

Die Handlung beginnt eigentlich mit einer der letzten Szenen im Buch, doch zunächst kann man noch nichts damit anfangen. Weiter geht es mit Gleitschirmfliegern, die man auf einigen Flügen begleitet. Zunächst hat man keinen Zusammenhang zum Internet. Als einer der Flieger aus unerklärlichen Gründen abstürzt und dabei auf einer halbverwesten Leiche landet, beginnen die Ermittlungen von denen noch niemand ahnt, wohin sie führen. Kurz darauf wird ein weiterer Mann fast getötet, als er auf einer Party an der Skisprungschanze diese herunterspringt. Ein Drahtseil ist quer darüber gespannt. Ein weiteres Puzzelteilchen gibt es, als eine junge Frau nur knapp dem Tod entkommt.

In welchem Zusammenhang jedoch ein Schüler dazu steht, der illegal Games und Programme runterladen will und dazu eine URL von einem Freund nutzt, wird noch nicht verraten. Erst langsam bekommt man als Leser den Durchblick. Der Gamemaster gibt dem Schüler seine Spielregeln bekannt und Stück für Stück ergeben die vergangenen Toten ein Bild. Die Ermittler jedoch sind noch nicht soweit, dass sie die Zusammenhänge erkennen.

Als ihnen der Gamemaster eher zufällig ins Netz geht und er verhaftet wird, kommt man endlich auf die Lösung der ganzen Morde. Doch das grausame Spiel ist noch nicht beendet, im Gegenteil, der Höhepunkt wartet noch!

Mit diesem schließt sich auch wieder der Kreis und man kann die Eingangsgeschichte des Buches nun einsortieren und verstehen. 🙂

Viele Details, die wir aus unserem heutigen modernen Leben kennen, werden im Buch aufgegriffen: Internet, Downloads, GPS Ortsbestimmungen, Google StreetView. So wird das Buch auch für Jugendliche ein lesenswerter Genuss. Allerdings sollte der Leser nicht zu jung sein, da die Beschreibungen der Toten nicht ganz ohne sind.

Sehr gefreut hat mich die Szene beim kochen, morgends um 2 Uhr in der Küche des Ermittlers Bürkle. Um diese fast unmenschliche Zeit ein solch geniales Menü zu zaubern, einfach geil 🙂
Ich hätte gern das genaue Rezept *lol*

Die Geschehnisse im Buch zeigen auf, dass wir sehr sorgfältig mit unseren Daten im Internet umgehen sollten. Was wir an wen öffentlich weitergeben und was besser nicht. Nicht umsonst sagt man, das Internet vergisst nie etwas. Und auch wenn diese Handlung eine fiktive ist, im wahren Leben sollte niemand zu ähnlichem Gelegenheit bekommen. Also schützt euch und eure Daten!

Netzkiller
ISBN 978-3-8392-1239-4
326 Seiten
11,90 Euro
Vielen lieben Dank an Bloggdeinbuch und den Verlag Gmeiner für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Das Buch wurde uns kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt. Die Rezension spiegelt unsere eigene Meinung wieder.

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