Irgendwann kommt man an den Punkt, an dem der Platz für Bücher, DVDs oder CDs knapp wird, wenn man diese in großer Stückzahl verschlingt. Mein Mann schimpft oft wenn ich mal wieder neuen Lesestoff shoppen gehe, denn bei 4 vollen Regalen ist seine Platzduldung erschöpft. 🙂

Doch was macht man mit ausgelesenen und noch gut erhaltenen Buchschätzen? Eine Art der Weitergabe sind für mich öffentliche Bücherregale, doch nicht alle Bücher würde ich dort hineinstellen. Da Bücher ja meist einiges an Geld kosten, wäre eine Verkaufmöglichkeit viel besser. Auf den Flohmarkt stellen oder einen An-und Verkauf nutzen, kostet aber entweder viel Zeit oder nicht wirklich Geld. Nun bin ich auf reBuy.de gestossen und habe den Service ausgetestet.

ReBuy bietet neben dem An- auch den Verkauf der Artikel. Um mir einen guten Gesamteindruck zu verschaffen, habe ich natürlich beide Varianten ausgetestet. Zuerst der Verkauf (also der Kauf und somit das beinahe unendliche Rumstöbern durch die Seiten).

Startseite reBuy.de

Der Einkauf im Shop

Der Shop unterteilt sich in die Rubriken Handys, Bücher, Filme, Videospiele, Tablets, Elektronik und Musik. Auf den ersten Blick nicht sehr viel, doch wenn man eine der Kategorien ausgewählt hat, werden weitere Unterrubriken sichtbar.

Da ich eher weniger Filme ansehe oder CDs höre, habe ich mich in der Bücherabteilung umgesehen. Anfangs habe ich mich nach Kinderbüchern umgesehen, wunderte mich wieso hier viel Erotik-Literatur mit angezeigt wird. Eine genauere Unterteilung fehlte mir. Doch bis dahin hatte ich die weitere Unterteilung im linken Seitenmenü noch nicht gesehen und somit wurden die angebotenen Bücher eben alle zusammen angezeigt. 🙂

Wählt man dann aber die entsprechende Rubrik aus, werden nur passende Bücher angezeigt. Die Bücher wiederum kann man sich wie in jedem Shop auf verschiedene Art und Weise sortiert anzeigen lassen. Klassisch nach Bestsellern, nach Preis auf- oder absteigend, ganz wie man eben mag.

Leider ist mir hier aufgefallen, dass sehr viele Bücher ohne Cover angeboten werden, das sollte so nicht sein. Mich ärgert so etwas immer, denn ich möchte wissen, welches Buch ich da gerade anschaue. Auch fehlt beim großen Teil wenigstens eine kleine Kurzbeschreibung zum Inhalt. So muss ich leider immer wieder zum Stammbuchladen switchen und dort nach dem Buch schauen. 🙁

Nachdem ich mir eine Auswahl an Büchern auf den Merkzettel gelegt hatte, konnte ich diesen ganz bequem durchgehen und die endgültige Bestellliste zusammenstellen. Artikel vom Merkzettel kann man ohne großes Neuladen der Seite löschen, legt man ein Produkt aber in den Warenkorb wird direkt dorthin gewechselt. Das ist etwas nervig wenn man weitere Merkzettel-Produkte auswählen will. Dank Link am oberen Seitenrand geht es aber ganz gut.

Nach Auswahl der Bücher wurden noch die typischen Versandoptionen abgefragt: Lieferanschrift, ggfs. abweichende Rechnungsanschrift, Bezahlart (Vorkasse, Sofortüberweisung, Paypal, Kreditkarte, Nachnahme, oder sogar Verkauf von Artikeln), Versandart. Die Variante die eigene Bestellung mit dem Verkauf von Artikeln zu bezahlen, finde ich sehr interessant und neu. So etwas habe ich in einem Onlineshop bisher noch nicht gesehen.

Bei der Versandart ist mir wieder eine Kleinigkeit aufgefallen, die mich verwundern lies. Die Sendung wird mit 3,99 Euro Porto berechnet, was mich nicht weiter stört. Nimmt man beispielsweise den großen Shopriesen Am.. – hier bezahlt man für gebrauchte Artikel auf dem Marktplace jeweils 3 Euro pro Artikel. Störend empfand ich aber die zusätzliche Option „umweltfreundlicher GoGreen-Versand“ – Wieso bitte soll ich 5 Cent extra zahlen (auch wenn die 5 Cent nicht die Welt sind), wenn DHL prinzipiell Alles GoGreen versendet?? Vor langer Zeit schon wurde diese Option dort auf alle Sendungen umgestellt (zuvor auch mit kleiner Extragebühr möglich gewesen nur).

Meine Bestellung habe ich nun abgeschlossen und erhielt kurz darauf auch eine Auftragsbestätigung per Email zugesendet. Die Lieferzeit wird 1-2 Tage nach Versand angegeben, lediglich Warensendungen dauern bis zu 14 Tage. Auf die Dauer ist vom Shop her kein Einfluss zu nehmen, da dieser in den Händen des Gelben Riesen liegen. 🙂

Ich bin nun gespannt, wann mich meine Büchersendung erreichen wird.

Der Verkauf von Artikeln

Der 2. Teil meines Testes war der Verkauf von Artikeln. Lohnt es sich überhaupt, Bücher und andere Artikel zu verkaufen oder wird man beim Preis übers Ohr gehauen?

Wenn man die Preise beim Einkauf mit denen z.b. von Ama.. vergleicht, sind diese ja doch sehr ähnlich. Wie würde sich das beim Ankauf niederschlagen, denn natürlich will jeder Shop auch an seinem Angebot etwas verdienen. 🙂

Als Beispiel habe ich einfach mal ein Buch von meiner Wunschliste gewählt (Greenbox von Tim Mälzer)  und dieses beim Konkurrent gesucht. Preis hier für ein neues Exemplar wären 19,99 Euro. Das gleiche Buch bei reBuy.de würde mich 17,19 Euro kosten. Keine wirklich große Einsparung, zumal ja noch 3,99 Euro Porto hinzukommen.

Wenn ich genau dieses Buch nun verkaufen wollte, würde ich dafür 12,28 € erhalten. Im Verhältnis zum Verkaufspreis ist dieser Betrag ganz gut, denn lediglich rund 5 Euro werden als Gewinn für den Shop draufgepackt später. Was aber nicht schön ist, ich kann keinen Zustand angeben wenn ich einen Artikel hinsenden will. Mir ist bewusst, dass der Zustand Gebraucht viele Unterstufungen hat. Doch was ist, wenn ich ein nagelneues Produkt habe (was ich z.b. doppelt geschenkt bekommen habe oder gekauft ist)?

Für eingesendete Artikel wird ab 10 Euro Ankaufswert das Porto von reBuy übernommen. Für die Zusendung wird ein Schein ausgedruckt, der ins Paket gelegt wird. So kann der Paketinhalt dem jeweiligen Auftrag korrekt zugeordnet werden.

Zu Testzwecken habe ich einige Bücher ausgewählt und diese per Buchtitel bzw. EAN eingegeben. Nicht alle Titel werden aktuell angekauft, denn wenn gerade keine große Nachfrage nach einem Titel besteht, würde das den Ankaufspreis sowieso nur im Keller lassen. Hat man Artikel ab 10 Euro Ankaufswert zusammen, erhält man neben dem Leg-mich-ins-Paket-Schein auch einen Portogutschein. Dieser wird ebenfalls ausgedruckt und direkt aufs Paket geklebt. Gut verpackt kann ich meine Sendung nun in der nächsten Postfiliale, Paketbox oder Packstation aufgeben und soll dann innerhalb weniger Tage meine Gutschrift aufs Kundenkonto erhalten. Ich bin gespannt, ob der angegebene Betrag von knapp 14 Euro später tatsächlich gezahlt wird. Ich denke dass der Betrag noch etwas variieren kann, da ja die Qualität und Zustand der Bücher (oder anderen eingeschickten Produkte) noch geprüft wird.

Vorläufiges Fazit

Bisher bin ich soweit zufrieden. Sowohl mein Kauf als auch der Verkauf verliefen ohne Probleme. Auf das Ergebnis jeweils muss ich nun warten und werde euch dann noch einmal kurz davon berichten.

Mir gefällt die direkte Anzeige des Verkaufserlöses bzw. die Zusammenfassung der Käufe in eine Sendung. Bleiben an irgendeiner Stelle Fragen offen, kann man sich jederzeit an den Kundenservice wenden und sogar anrufen lassen. Ist man nicht zufrieden und findet z.b. einen bestimmten Service anderswo besser, kann man diesen an reBuy mitteilen und erhält als Dankeschön sogar noch einen Gutschein. 🙂

Da ich aktuell positiv vom Angebot von reBuy überzeugt bin, kann ich den Shop euch guten Gewissens auch empfehlen. Gern könnt ihr dazu meinen Freude werben-Link nutzen, denn auch solch einen Service gibt es (und ebenfalls noch ein Partnerprogramm).

Würdet ihr den Dienst nutzen oder nutzt ihr lieber herkömmlich den Flohmarkt, den An- und Verkauf, Verschenkbörsen? Gibt es vielleicht noch weitere Alternativen, die ich mir ansehen sollte?