[Rezension] Katryn Berlinger – Das Geheimnis der Herzkirschen

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Das Geheimnis der Herzkirschen*

Taschenbuch
Seiten: 464
Verlag: Knaur TB
Autor: Katryn Berlinger
ISBN: 978-3426512623
Leseprobe (verlinkt falls verfügbar)

Nach einer zerbrochenen Liebe fürchtet Isabel, nie mehr den richtigen Mann zu finden. Ihre Ängste werden verstärkt durch ihre Mutter, eine bis ins Herz kalte Frau, die ihr erzählt, dass in ihrer Familie die Liebe nie eine Rolle gespielt habe. Isabel ist zutiefst verletzt. Doch dann stirbt die Mutter – und Isabel steht vor einer überraschenden Hinterlassenschaft: Eine fremde Frau hat sie im Jahr ihrer Geburt als Erbin eines Grundstücks auf einer schwedischen Insel eingesetzt. Wer ist diese Frau?

Autorenname Katryn Berlinger – Autorenportrait:

Katryn Berlinger hat Literatur- und Musikwissenschaft studiert und in einem Schallplattenunternehmen in Hamburg gearbeitet. Einige Jahre später tauschte sie dann den Beruf gegen ihre Familie ein. Heute lebt und arbeitet sie als Schriftstellerin in Norddeutschland.

Inhalt

Eben noch glücklich auf der Hochzeit der besten Freundin, nach dem Brautwurf und Beinahefang Isabels jedoch beginnt alles insich zusammen zu fallen. Henning, Isabells Freund und Chef, macht Schluss. Sie verliert den Job und fragt sich, wie sie künftig die Miete zahlen soll. Etwas Abwechslung vom Scherbenhaufen bringt ein Wanderurlaub mit der besten Freundin. Doch diesen muss Isabel durch die Krebserkrankung ihrer Mutter abbrechen um sich noch rechtzeitig mit ihr zu versöhnen, die schwierige Kindheit verzeihen und verabschieden kann. Bevor diese der Krankheit erliegt, eröffnet sie  ein lang gehütetes Familiengeheimnis welches über mehrere Generationen reicht und dass Isabel ein Grundstück mit Häuschen in Schweden geerbt hat. Sie macht sich auf in die Fremde um das kleine Stückchen Land kennen zu lernen.

Fazit

Die Geschichte wechselt immer wieder in die Perspektiven der veschiedenen Personen. Als Leser erfährt man so immer ein neues Stückchen der Familiengeschichte, der Geheimnisse dahinter und wie alles zusammenhängt. Wieso haben die Frauen in Isabels Familie kein Liebesglück? Wieso hinterlässt ihr eine schwedische Glaskünstlerin ein Grundstück ohne dass sie miteinander verwandt oder bekannt sind?

Anfangs irritierte mich der ständige Wechsel des Erzählstrangs etwas, doch je weiter man liest, umso klarer wird alles. In meinem Kopf versuchten sich die neuen Puzzlestücke zusammenzusetzen um das Familiengeheimnis zu lösen. Doch bis zum Schluss blieben Teile offen und mussten so am Buchende erlesen werden. 😉

Große Teile im Buch handeln von der Niederschrift der Lebensgeschichte – ebenfalls nicht nur von einer Person sondern mehreren. Wie alles zusammen gehört, erfährt man im Verlauf des Buches.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Man erhielt nicht nur einen kleinen Einblick in die Schönheit Schwedens, sondern auch in die verschiedenen Zeitepochen. Zudem ist alles mit schönen Liebesgeschichten durchwoben.

Das Buch endet ganz romantisch mit einem Happy End in Isabels leben.

Im Nachwort erfährt man von Ähnlichkeiten aus dem Leben der Autorin. Einem Liebesbrief ohne genaue Namen und Absendeinformationen. Wie oft tauchen nach dem Tod eines alten Menschens Tagebücher, Briefe oder dergleichen auf und ein geheimnisvolles Leben und damit zusammenhängende Fragen tauchen auf. Etwas ähnliches kennen wohl viele Menschen und können so Paralellen zur Handlung im Buch ziehen.

Bei mir ist es übrigens auch eine Krebserkrankung, die uns im vergangenem Jahr Mutter und Schwiegermutter genommen hat.

 

Weitere Bücher der Autorin:
Das Schokoladenmädchen
Der Kuss des Schokoladenmädchens
Die Meeresflüsterin
Die Muschelsammlerin

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