Rezension: Lea Korte – Die Nonne mit dem Schwert

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Nach „Die Maurin“ von Lea Korte folgte nun in einer Leserunde auf Lies-und-Lausch.de ihr erstes Buch „Die Nonne mit dem Schwert“. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Spanien im 17. Jahrhundert: Die 15jährige baskische Adlige Catalina de Erauso wird von ihren Eltern ins Kloster gesteckt, doch kurz vor der Weihe gelingt ihr die Flucht in die Freiheit. Schnell merkt Catalina, dass sie in der Welt als Frau nicht überleben kann. Sie verkleidet sich als Mann, ein unverzeihlicher Frevel im Zeitalter der Inquisition und lässt sich ein auf ein Leben voller Gefahren, das sie bis nach Südamerika führt … Sie sucht dort ihren Geliebten, der von ihrer wahren Identität selbst dann noch nichts ahnt, als sie Seite an Seite mit ihm in der königlichen Armee kämpft …

Der wahre Roman einer mutigen Frau, die das Unmögliche wagte und deren Leben ein einziges Abenteuer war.

Catalinas Reise um die halbe Welt ist gesäumt von vielen glücklichen Zufällen und auch Fettnäpfchen in die sie tritt. Beim Lesen glaubt man oftmals, dass ein einzelner Mensch gar nicht soviel Glück bzw. Pech haben kann. Doch die reale Geschichte Catalinas zeigt anhand ihrer Autobiografie und auch durch Zeugen, dass dem doch so war. Viele Dinge hätte ich nicht glauben wollen, wüsste ich nicht, dass sie nicht von der Autorin Lea Korte erfunden worden sind, sondern durch die Recherche in Catalinas Leben tatsächlich stattfunden und ins Buch einflossen. Ein wenig schade fand ich am Buchende, dass Mikel nicht auch ihrem realen Leben entstammte. Nach ihrer jahrelangen Reise hätte ich ihn ihr von Herzen gegönnt.  :o)

Viele Szenen im Verlauf des Buches gehen sehr ans Herz, der Blick der Mutter, als sie die aus dem Kloster entflohende Tochter vor der Kirche erblickt, die Trennung von einem Freund, der sie aus manch brenzliger Situation rettete und der sein letztes Hemd für sie gegeben hat, der Tod eines Freundes, mit dem sie gemeinsam durch die Berge Südamerikas flieht. Nicht zuletzt lagen wohl auch einige Zwiebeln zwischen den Worten, als es zum großen Streit zwischen Catalina und Mikel kommt. Die Wege beider trennen sich, doch irgendwie können beide den anderen trotzdem nicht vergessen.

Liebe Lea, ich danke dir für die vielen tollen Stunden voller Lesegenuss, die ich beim Lesen deines Erstlings hatte.

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