Rezension: Rachel Ward – Numbers. Den Tod im Blick

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Dieses Buch fand seinen Weg als Leihgabe in meine Hände wofür ich nochmals ganz lieb danken möchte.

Buchklappentext:

Augen, so heißt es, sind das Fenster zur Seele. Doch wenn Jem in fremde Augen blickt, sieht sie eine Zahl. Und die ist unauslöschlich. Denn die Zahl ist ein Datum. Der Tag, an dem ihr Gegenüber sterben wird.

Diese Gewissheit hat Jem seit dem Tod ihrer Mutter. Deshalb meidet sie Menschen. Ist am liebsten allein. Bis sie Spinne kennenlernt – und mit ihm das Leben. Jem ist glücklich, zum ersten Mal. Doch als die beiden zum Riesenrad, dem London Eye fahren, passiert es – um sie herum haben alle dieselbe Zahl. Jem weiß: Etwas Furchtbares wird passieren. Heute. Hier. Fluchtartig verlassen Spinne und sie das Gelände. Und lösen damit eine Kettenreaktion aus. Spinne und Jem werden zu Gejagten. Von der Polizei, den Medien, den Menschen. Und Spinnes Todestag rückt näher und näher …

Mein Fazit:

Schon der Buchtext lässt wohl Wünsche jedes Menschen raus, einmal die Zukunft vorhersagen zu können. Doch wäre dies tatsächlich möglich, so würde es relativ schnell auch zum Fluch. So ergeht es auch Jem, die anfangs gar nicht weiss, was diese Daten bedeuten. Erst der tragische Tod ihrer Mutter öffnet ihr die Augen. Fortan muss sie mit dieser Gabe leben.

Doch nicht nur ihre Gabe wird sehr liebevoll im Buch beschrieben, auch ihre jugendliche Art kommt toll heraus. Die Streitereien, die Jugendliche oftmals mit Eltern, Lehrern oder anderen Erwachsenen haben, das Gefühl, nirgends hinzugehören und auch die erste Liebe kommen nicht zu kurz. Gemeinsam mit ihrem Kumpel Spinne haut sie von Zuhause ab, das ihrer Meinung nach kein Zuhause ist. Sie legen viele Kilometer zu Fuss zurück, kämpfen sich durch den Alltag von herumziehenden Vagabunden und kommen sich dabei immer näher. Jem, die eigentlich keine Nähe anderer Personen mag, genießt es plötzlich in Spinnes Armen zu liegen. Doch nach dem Unglück in London ist nichts mehr wie zuvor. Plötzlich müssen sie beide fliehen, doch die Polizei ist hinter ihnen her.

Etwas verwundert hat mich, dass Jem nie einen der Menschen, dessen Zahl sie gesehen hat,  zu retten um festzustellen, ob das Schicksal änderbar ist. So bleibt ihr nur der furchtbare Gedanke an Spinnes Datum.

Das Buch ist aus Jems Sicht geschrieben, was sicherlich etwas ungewöhnlich ist. Und auch die vielen doch jugendlichen Aussprüche sind nicht störend, könnten bei jüngeren Lesern aber doch unpassend sein. Ich würde dieses Buch nicht für zu junge Leser empfehlen.

Kategorie: Bücher | Tags: ,

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