Rezension: Tim Pieper – Der Minnesänger

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Dieses wunderbare Buch bekam ich vom Autor selbst zugesandt und las es im Rahmen seiner Leserunde auf Buchgesichter.de.

Wie man schon am Cover gut erkennen kann, handelt es sich bei diesem Buch um einen historischen Roman. Es handelt von Hartmann, der als zweiter Sohn des unfreien Lehnsherren kein Anrecht auf den Posten des Dorfschulzen hat. Nach einem wichtigen Kampf seines Vaters darf dieser einen Wunsch äußern und wünscht sich eine klösterliche Ausbildung für seinen Sohn. Somit will er Grundlagen für dessen Zukunft schaffen.

Hartmann wächst in den folgenden Jahren im Kloster auf, lernt neben dem klösterlichen Alltag, Lesen, Schreiben und heimlich das Harfespielen.

Auf der anderen Seite handelt das Buch von Judith, die anfangs wohlbehütet daheim aufwächst. Doch ihre Mutter Mechthild verheiratet sie mit August und erhofft sich so Verbesserungen im Leben. Anfangs scheint es diese auch zu geben, doch dann zeigt August gegenüber Judith sein wahres Gesicht. Sie muss Schläge, brutale Überfälle ihres Mannes und Angst erdulden. Nach außen hin dringt natürlich nichts davon und so vergehen viele Jahre.

Judith und Hartmann kennen sich aus Kindertagen, doch ihre zarte Liebe wächst erst nach seiner ersten Rückkehr  in den Osterferien ganz langsam an. Bei seinen nächsten Ferien wollen sie sich wieder treffen und ihr Leben fortan gemeinsam beschreiten. Doch es kommt anders als gedacht. Bei Hartmanns Rückkehr ist Judith mit August verheiratet worden, innerlich scheint er aber ihren Seelenschmerz zu bemerken. Doch er kann nichts dagegen unternehmen und geht daher an den Hof von Berthold IV. Er arbeitet für diesen und zieht auch in mehrere Kreuzzüge.

Er vergisst jedoch seine Jugendliebe zu keiner Zeit und formt an weiteren Stücken auf der Harfe. Währenddessen wird Judith des Giftmordes beschuldigt und in den Kerker geworfen.

Mein Fazit:

Ein sehr lebhaft geschriebenes Buch, bei dem man sich des öfteren in die damalige Zeit versetzt fühlt. Fast glaubt man sich an den jeweiligen Handlungsorten zu befinden. Gleichzeitig fühlt man aber den Schmerz, das Leid und den Hass der Personen und fühlt sich darum von Anfang an gleich mittendrin. Nicht zuletzt sehr gefallen hat mir, dass es Hartmann von Aue tatsächlich gegeben hat und mit diesem Hintergrundwissen die Romanhandlung noch lebendiger wird.

Ich kann dieses Buch jedem Liebhaber Historischer Romante sehr ans Herz legen und empfehlen.

1 Kommentar zu “Rezension: Tim Pieper – Der Minnesänger

  1. Liebe Mandy,

    ich freue mich sehr, dass dir „Der Minnesänger“ so gut gefallen hat. Deine Rezension finde ich sehr gelungen und ich hoffe, dass du bei der Abschlussbesprechung auf Buchgesichter.de dabei bist. Über den Termin informiere ich dich rechtzeitig. Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß und Kreativität für deinen Buchblog und schicke dir liebe Grüße.

    Bis bald, Tim

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