Nachdem ich in letzter Zeit fast nur Krimis bzw. Historische Romane gelesen habe, wollte ich mal etwas anderes versuchen und landete in Ricis neuer Leserunde zu diesem Buch.
🙂
Bisher sagte mir Steffi von Wolff noch gar nichts und darum war ich auch auf ihren Schreibstil gespannt. Nunja, nach der Leserunde weiss ich – er ist zwar angenehm zu lesen, aber der mir oft nicht klarwerdende Humor beim schreiben, blieb mir verborgen. Ich schmunzelte zwar an mehreren Stellen beim Lesen, richtig lachen allerdings musste ich nun nicht gerade. Trotzdem fand ich es eine schöne Abwechslung mal unbekanntes und nicht „standard“ gelesen zu haben. Und natürlich gefiel mir wie auch die bisherigen Runden bei Herzgedanke auch die tolle Betreuung und Organisation durch Rici. Außerdem begleitete auch Steffi die Leserunde, so war der direkte Austausch über ihr Buch möglich.
Zur Handlung:
Helene ist 29 und Taxifahrerin – die schlechtgelaunteste Hamburgs dazu. Jeden giftet sie mit ihrer miesen Laune an und auch auf der Hochzeit ihrer besten Freundin macht sie damit nicht halt. Sie wirft der Freundin mehrfach an den Kopf, dass ihr Bräutigam nicht der richtige Mann für sie wäre. Zu allem Übel übergibt sie sich nach zuviel Alkohol auch noch über das Brautkleid und wird anschließend rausgeschmissen. Wieder daheim erhält sie einen Fahrauftrag bei dem speziell sie gewünscht wurde. „Was solls.“ denkt sie sich und übernimmt den Auftrag, der sie zu einem heruntergekommenen Gebäude mitten im Nirgendwo führt, von wo sie mehrere Personen in Jacken abholen soll. Eigentlich sollte das Gebäude eine Disco sein, doch davon ist weit und breit nichts zu finden. Ein Mann steht am Treffpunkt und führt Helene in einen Keller, einer Art Gruft. Hier sind viele merkwürdige Gestalten zu finden. Das ganze macht den Anschein, ein Treffen von Untoten, von Vampiren zu sein. Helene jedoch ist felsenfest davon überzeugt, dass es Systemadministratoren sein müssen und hält daran auch ewig fest. Doch der Schein trügt und hinter allem steckt noch viel mehr.
Mein Fazit:
Wie schon beschrieben, ist das Buch leicht zu lesen, allerdings nicht so humorvoll wie ich bei einigen Mitlesern in der Runde gehört habe. Wer es nicht liebt, der hasst es wahrscheinlich und ich finde mich irgendwo in der Mitte wieder.
🙂
Gegen Ende des Buches wurde es für mich schon etwas vorhersehbar, wenngleich die Wende doch etwas anders noch war als ich dachte.
Ob ich nochmal ein Buch von Steffi von Wolff lesen werden, kann ich heute noch nicht sagen. Vielleicht ergibt es sich eines Tages und ich verstehe ihre Art Humor dann doch bzw. besser. Wie immer hat mir die Leserunde sehr gefallen und darum danke ich Rici nochmals für die Organisation und Durchführung. Danke auch an den Fischer-Verlag für die Bereitstellung der Leserundenbücher.