[Rezension] Mika Bechtheim – Im Zeichen der Angst

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im zeichen der angstDer Albtraum aller Eltern – das eigene Kind wird entführt und stirbt auch noch dabei, als ich die ersten Sätze dieses Buchklappentextes gelesen habe, hat es mich gepackt.

Wie schlimm muss es für Eltern sein, wenn sie auch dafür bestraft werden, den Entführer ermordet haben sollen und unschuldig ins Gefängnis wandern? Wenn die Familie daran zerbricht, nacheinander weitere Mitglieder sterben und die Umstände unklar sind? Wenn sich herausstellt, das eigene Kind ist mit einer Freundin verwechselt worden und statt diesem entführt worden? Wenn 13 Jahre später die zweite Tochter plötzlich ebenso verschwindet? Fragen über Fragen und alle hängen miteinander zusammen – oder doch nicht?

Buchklappentext
Horstätt 1996: Die sechsjährige Johanna wird entführt und erstickt in ihrem Versteck. Aufgrund fragwürdiger Indizien muss ihre Mutter Clara später für den Mord an dem vermeintlichen Entführer ins Gefängnis.
Hamburg 2009: Nach ihrer Entlassung hat sich Clara mit ihrer zweiten Tochter Josey ein neues leben aufgebaut. Die Vergangenheit will sie ein für alle Mal vergessen. Doch dann wird ihre Mutter ermordet, die seit dem Mauerfall 1989 spurlos verschwunden war. Für die Polizei wird Clara schnell zur Verdächtigen. Kurz darauf wird Josey bedroht, und der Albtraum scheint sich zu wiederholen …

Die ersten Seiten waren schnell gelesen. Mir kam es etwas merkwürdig vor, dass die Entführung und der Tod von Johanna fast nur beiläufig erwähnt wurden. Doch im Verlauf des Buches erfährt man viel mehr Details, so dass man sich Stück für Stück sein Bild zusammenfügen kann.

Auch als Leser habe ich mich immer gefragt, wie die neu erfahrenen Details zusammenhängen und wer wohl der Täter ist. Wieso nimmt Claras Mutter einen Decknamen an? Wieso bricht sie jeglichen Kontakt ab? Hat sie etwas mit der Entführung zu tun oder den wahren Entführer enttarnt und musste darum sterben? Woher stammt das Geld auf den Konten?

Mir gefiel, dass die Spannung direkt in den ersten Seiten startet und bis zum Schluss gehalten wird. Durch immer wieder neue Personen, die irgendwie involviert sind, wird dem eigenen Gehirn immer wieder ein Strich durch die „Wer ist der Täter“-Rechnung gemacht. Denn die vielen neuen Details lassen immer wieder einen anderen als Entführer von Josey erahnen. Und auch die erste Entführung von Johanna spielt eine wichtige Rolle.

Der Roman wurde von Mika Bechtheim veröffentlicht. Im Epilog erfährt man, dass dies das Pseudonym von Clara ist. Ob dies nun tatsächlich so ist oder nicht, bleibt wohl das Geheimnis von Mika Bechtheim. 🙂

Im Zeichen der Angst
Goldmann Verlag
8,99 €
476 Seiten
ISBN: 978-3-442-47268-0

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