Nachdem ich kürzlich die Schallzahnbürste von Philips Sonicare erhalten habe, reiht sich nun ein weiteres Gerät hinzu: Philips Sonicare Airfloss.

Erhalten habe ich ein Gerät für mich zum Ausprobieren, ein weiteres zur Vorführung, ein Gebiss für die Vorführung, diverse Broschüren, Projektunterlagen und kleine Sanduhren mit 1 Minute Zeitablauf für die Airfloss-Nutzung.

Erste Amtshandlung nach dem Auspacken war das Aufladen des Akkus. Gute 24 Stunden braucht auch dieses Gerät um das erste Mal eingesetzt zu werden.

Das Auspacken
Etwas ungewohnt war das Gerät nicht in normaler Verkaufsverpackung verstaut, sondern als Testgerät für Zahnärzte. Doch da die Verpackung meist sowieso in der Tonne landet, störte mich das gar nicht weiter.

Enthalten waren neben der Aufladestation das Gerät ansich, eine Airfloss-Düse und die Beschreibungen. Das Zusammenbauen geht sehr einfach: Düse aufstecken, Gerät in die Station stellen und fertig.

Die Nutzung
Wie wird die Philips Sonicare Airfloss genutzt? Wofür ist sie gedacht?

Diese Fragen beantworteten sich bei mir schon im Vorfeld, da ich auf diversen Internetseiten Werbebanner und auch im Fernsehen Werbespots gesehen habe.

Wer bisher umständlich die Zahnzwischenräume mit Zahnseide (egal ob am Stück oder diese Zahnseide-Sticks) gereinigt hat oder es deswegen gar ganz gelassen hat, dem wird die Airfloss gefallen. Mithilfe von Wasser und Luft wird ab jetzt diese lästige Arbeit kinderleicht und einfach. In weniger als 60 Sekunden sind die Zwischenräume gesäubert und Plaque und Zahnstein haben keine Chance mehr!

Im übrigens sind die von mir zu verteilenden Sanduhren daher auch mit 60 Sekunden versehen, statt wie bei Eieruhren mal mit 5 oder normalem Zähneputzen mit 3 Minuten. Doch auch beim Putzen kann man sie gut verwenden und dreht sie dann einfach 2x um. Dies habe ich selbst schon gemacht und doch gestaunt, wie lang 3 Minuten sein können!

Wie bei den elektrischen Zahnbürsten oder den Schallzahnbürsten interessierte es uns, ob man die Airfloss auch mit mehreren Personen nutzen kann. Dies sollte man nicht machen um Übertragungen von Krankheitserregern u.a. zu vermeiden. Schade 🙂

Die erste Anwendung ging sehr zögerlich, blieb doch ein wenig Respekt vor „dem Schuss“. Deshalb probierte ich die erste Anwendung am Modell-Gebiss aus.

Seitlich befindet sich das Fach für das Wasser – oder nach Wunsch auch Mundwasser -, unten ein An-/Aus-Schalter und oben die „Schusstaste“, die sich ähnlich wie eine Maustaste drücken lässt.

Beim ersten Befüllen ist es nötig, 5-6 x zu drücken bevor der erste Wasserstrahl vorne aus der Düse herauskommt. Das Geräuch ist im ersten Moment erschreckend, daher probierte ich hier einen Schuss auf die Handfläche. Das Auftreffen war überhaupt nicht schmerzhaft, denn durch die Luft wird der Wasserstrahl fein zerstäubt und so erreicht er in den Zahnzwischenräumen auch die entfernbaren Beläge. Weiter gings mit dem Ausprobieren am Gebiss. Gar nicht so einfach, die Düse in die Zwischenräume zu lenken. Ein wenig Übung am Modell, dann klappte es aber.

Weiter ging es dann am eigenen Gebiss. Empfohlen wird die Anwendung vor dem Zähneputzen. Also füllte ich Wasser in das Gerät und schaltete es ein.  Vorsichtig am ersten Zwischenraum angesetzt und „abgedrückt“. Schon zischte der erste Strahl zwischen den Zähnen hindurch. Nach den ersten Zwischenräumen ging das Weitergleiten schon fast von alleine. Im Gegensatz zum Gebiss-Modell bemerkte ich ziemlich schnell, dass das menschliche Gebiss unterschiedlich ist. Mal stehen die Zähne enger, mal etwas weiter auseinander. Bei engeren Zwischenräumen prallt das Wasser auch mal ab und spritzt nach vorne statt tiefer in den Mund zu gehen. Auch wenn die Zunge im Weg liegt, wiederholt sich dieses. Da man aber nach ein paar Anwendungen schon den Dreh heraus hat, kann man die Lippen über dem Gerät schließen (natürlich ohne fest zuzubeißen ^^) und vermindert das Herumspritzen so deutlich.

Sehr gefällt uns, dass der Akku nach einmal aufladen bis zu 2 Wochen lang hält (oder ca. 14 komplette Anwendungen). Wer nun denkt, dass man ständig Wasser ins Gerät nachfüllen muss, irrt sich. Jede Füllung reicht für 1-2 Anwendungen. Insgesamt wird lediglich etwa 1 Teelöffel Wasser oder Mundspülung in einem Durchgang verbraucht. Wenn ich bedenke, welche Menge Zahnseide verbraucht wird, ist das echt ein großer umweltfreundlicher Aspekt.

Nachdem ich nun selbst das Gerät schon einige Zeit nutze, hätte mein Mann es auch gerne einmal ausprobiert. Einen zweiten Aufsatz zu kaufen, wäre für uns kein Problem gewesen. Leider ist die Nutzung des Gerätes aber nur für eine Person empfohlen und so müsste er ein ganzes Gerät neu haben. Das ist uns aber dann doch zu teuer. Das Gerät ist für 99,99 Euro aktuell zu haben. Da es gerade erst neu auf den Markt gekommen ist, ist dies sicher auch gerechtfertigt. Vielleicht wird es aber einmal günstiger und wir legen ein weiteres Gerät zu.

Schön wäre es auch, wenn die Sonicare-Geräte untereinander mit einer Ladestation auskommen würden. So langsam wird es bei uns im Badezimmer nämlich voll. 2 elektrische Bürsten und der Airfloss (heisst es nun eigentlich der oder die Airfloss? ).

Ebenfalls ist uns aufgefallen, dass die Aufsätze der Philips-Geräte nicht so sehr verbreitet sind und in Drogeriemarkt bzw. -abteilung großer Supermärkte zu kaufen sind. Oder suchen wir bei den Zahnbürsten/-aufsätzen an der falschen Stelle?

Für den Philips Sonicare Airfloss wird ein Wechsel des Aufsatzes alle 6 Monate empfohlen. So haben wir bis Weihnachten jetzt erstmal kein Problem mit fehlender Nachkaufmöglichkeit. Bis dahin bleibt Zeit genug, die Verbreitung in Angriff zu nehmen. ;O)