Wer selbst an seinem Auto schraubt oder auch mal mit dreckiger Kleidung fahren muss, der wird über kurz oder lang wohl mal über einen Schutz für den Sitz nachdenken. Solch einen Autoschutzbezug durfte ich von Glorytech kennenlernen.
Die Anwendung ist sehr einfach, der Bezug wird einfach über den Sitz gelegt und im unteren Lehnenbereich mit einem Gummiband fixiert. Leider fehlte etwas ähnliches auch an der oberen Hälfte, etwa im Bereich der Kopfstütze. Hier blieb der Schutzbezug somit lose und war leicht verrutschbar. Positiv sind hingegen die seitlichen Sitzschutze, so dass man den Sitz wirklich auch seitlich schützt. Da hier kein Gummiband oder ähnliches eingearbeitet ist, kann man den Bezug auch für so ziemlich jeden Sitz verwenden. Kein ewiges Suchen nach genau dem einen passenden, wie man das von normalen Sitzbezügen kennt. Auch ein seitlicher Airbag stellt kein Problem dar, denn hier ist der Autoschutzbezug ja offen.
Das Material besteht aus einem festen Kunstgewebe, ist ölbeständig, wasserdicht, farbecht und UV-beständig. Der Bezug legt sich zwar nicht so wie auf den Bildern vielleicht zu vermuten an die Sitzflächen an, dafür ist das Material zu starr, für den gemachten Einsatz und universellen Sitztyp aber habe ich es nicht anders erwartet. Da auch die Seiten geschützt werden und nicht nur die reine Sitzfläche, kann man auch mit nassen oder dreckigen Hosenbeinen nicht den Sitz beschmutzen. Lediglich die Sitzrückseite bleibt frei, aber hier kommt man ja im Normalfall auch nicht ran, wenn man auf dem Sitz sitzt. 🙂
Ich habe den Sitz bei Amazon bestellt, der Versand war wie immer problemlos und sehr fix. Der Preis für den Autoschutzbezug lag bei 17 Euro. Er ist angemessen, wenn man die Preise für neue Sitze oder intensive Reinigung von Polster/Leder bedenkt. Vorsorgen ist da beiweitem günstiger.
Leider war die Testabwicklung ansich nicht so zufriedenstellend. Der Test lief über Produkttest-Online, die für den Ablauf weniger etwas können. Vielmehr ging Glorytech einfach davon aus, das jeder Amazon Prime Kunde ist (und somit kostenfreien Versand nutzen kann) bzw. das der Versand vom Tester bezahlt wird ohne dass zuvor etwas in der Teilnahmebeschreibung stand. Ich kann als Firma nicht einfach davon ausgehen, dass dem so ist und selbst wenn ein Tester Amazon Prime Kunde ist, auch das kostet Geld und dies hat der Amazonkunde bezahlt! Es ist kein Problem für mich, wenn soetwas zuvor auch in der Beschreibung steht, aber dass man sich selbst mit mehrfachen gemaile darum kümmern muss, geht gar nicht. Als Firma, die etwas getestet und bewertet haben möchte, übernimmt man diese Kosten eben oder versendet die Artikel direkt. Allerdings kann ich hier auch verstehen, dass dies über Amazon laufen sollte, da Bewertungen mit tatsächlich gekauften Produkten besser sind als solche wo nur bewertet ist (und der Kauf woanders erfolgt ist). Hier muss Glorytech sich aber noch ein wenig verbessern um solche Probleme gar nicht erst aufkommen zu lassen. Ich weiss z.b. auch von Teilnehmern aus Österreich, wo die Portokosten nicht mal nur 5 Euro betragen.