Rezension: Sabine Ebert – Das Geheimnis der Hebamme

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Nachdem auch mich das Hebammen-Fieber gepackt hat, ich durch glücklichen Zufall an 3 der 4 bereits erschienenen Ausgaben der Hebammen-Reihe kam, begann ich mit dem 1. Band: Das Geheimnis der Hebamme.

Die Geschichte beginnt bei Marthe, die bei einer weisen Frau das Handwerk einer Kräuterfrau und Wehmutter erlernt.  Als die Burgherrin in den Wehen liegt, wird nach der alten Fine, Marthes Lehrerin, gerufen. Doch an ihrer Stelle muss Marthe mit auf die Burg, da Fine krank ist. Sie fügt sich ihrem Schicksal und entbindet die Burgherrin vom schon toten Kind. Bevor sie als Hexe bezichtigt wird, flieht sie von der Burg zurück ins Dorf. Doch auf dem Weg wird sie von Oswald und Ludolf, Knechte Wulfharts, überholt. Versteckt erfährt sie von einer Dorfbewohnerin, dass beide gerade die Kate von Fine und ihr in Brand gesteckt haben. Marthe flieht erneut und schließt sich einem Trupp Siedler an, die ostwärts in die Mark Meißen ziehen um dort ein neues Dorf zu gründen und auf ein freies unbeschwertes Leben hoffen.

Der lange gefahrenvolle Weg mit einigen Opfern endet schließlich im Dunklen Wald, das Dorf wird aufgebaut. Der Dorfherr Christian, der die Siedler herführte findet Gefallen an ihr, doch er will sich nichts eingestehen. Im Dorf wird Silber gefunden und die Ereignisse überschlagen sich. Christians ärgster Rivale will Anspruch darauf erheben und bringt sich durch Markgraf Otto als Verwalter ein. Christian wird weit entfernt zu Dienste gerufen und muss als Ritter dem folgen. Derweil schikaniert sein Erzfeind die Bewohner, unterschlägt Silber und schiebt den Dörflern Diebstahl unter. Es gibt harte Urteile an denen Christian nichts mehr ändern kann. Für das Versprechen das den Menschen nichts weiter geschieht, sie künftig frei leben können, begibt er sich in Gefangenschaft von Hartwig. Natürlich freut dieser sich ins Fäustchen seinen Rivalen ausschalten zu können. Doch noch weiss niemand von diesen Plänen.

Marthe, die inzwischen Christians Geheimnis um seiner Herkunft kennt und bei seiner Ziehmutter ihr Wissen vertiefen konnte, fühlt, dass Christian noch am Leben ist. Doch wie lange noch und wie soll er jemals befreit werden?

Auch Marthes Leben ist oft nicht sicher und doch lässt schon die mehrbändige Buchreihe vermuten, dass sie lebend davonkommt. Doch um welchen Preis, mit Christian? Mit Lukas, seinem Knappen? Oder gar mit einem der Widerlinge?

Mein Fazit:

Das Buch ist angenehm fließend zu lesen. Die Handlung stockt nirgends, man mag das Buch eigentlich ungern aus der Hand legen und pausieren. Viele Szenen sind sehr hautnah beschrieben, so dass einem teilweise sogar selbst die Tränen in die Augen schießen – ganz ähnlich wie den Personen in der Handlung! Die Liebesszenen – die erzwungenen und auch die freiwilligen – man kann die Gefühle, die Erstarrheit oder Gänsehaut vor Verzerrung fast selbst spüren. 🙂

Der Band begann mit einer Auflistung der Personen – wie ich immer wieder sehr gut finde, denn oftmals verliert man den Überblick wenn es viele Personen werden oder einige nur kurz auftauchen. Auch die Erklärungen der einzelnen Personen, die ich oftmals hinterher nochmals lese, lassen die geschichtliche Abhandlung oft noch besser verstehen.

Am Ende des Buches gibt es neben der Vorschau auf die weiteren erschienenen Teile auch einen Abschnitt, in dem die Autorin über sich, über ihr Buch und die Entstehung schreibt. Dieser Abschnitt ist sehr informativ, denn wann kann man schon einmal so hinter die Kulissen blicken und erfahren, wie ein Buch entstanden ist?

Ich freue mich nun auf Band 2 der Reihe: Die Spur der Hebamme.

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