Heute morgen erhielt ich von fab.de eine Bestätigung der Versendung meiner dortigen Bestellung. Ab jetzt kann ich sie also per Sendungsverfolgung beobachten und weiss immer wo sie sich gerade befindet. Diese „Beobachtung“ brachte mich beim nachdenken darauf, dass diese Möglichkeit sicherlich auch in anderen Bereichen sehr sinnvoll sein kann – oder eben auch negativ.
Sehr gut kann ich mir das Ganze vorstellen, bei der Suche nach Vermissten einzusetzen und hierbei das Handy zu orten. Sicherlich wird soetwas schon von staatlichen Institutionen genutzt um Verbrecher zu finden und dingfest zu machen, doch auch im privaten Bereich könnte es nützlich sein. Ich stelle mir da nur mal vor, das Handy eines Kindes das vermisst wird kann geortet werden (natürlich auch von vermissten Erwachsenen oder Teenagern).
Doch wie kann man als Privatperson ein Handy orten? Im Netz gibt es diverse Internetseiten, auf denen man sein Gerät registrieren und somit später den Standort feststellen lassen kann. Man gibt die gewünschte Handynummer an und mit wenigen Klicks weiter schon erhält man die Gewünschte Information.
Leider setzt hier doch der etwas negative Teil an, denn ob das ganze so legal ist und auch persönlich vertretbar, ist mir nicht bekannt. Klar, wenn ein Gerät gestolen wurde oder irgendwo verloren, ist es eine tolle Sache. Doch um eine andere Person auszuspionieren, finde ich es gar nicht toll. Es sollte in einer Beziehung schon soviel Vertrauen vorhanden sein, dass eine Handyortung überflüssig ist. Aber jeder so wie er mag und vielleicht überwiegt ja auch der positive Aspekt der Suche 🙂
Wie funktioniert das orten überhaupt?
Ist ein Handy eingeschaltet, sendet es permanent Signale an den Mobilfunkbetreiber. Das funktioniert ganz einfach über das Handynetz, die Funkmasken sieht man ja überall rumstehen. Durch diese Lokalisierung funktioniert übrigens auch das Telefonieren, denn so weiss der eigene Anbieter ob sich ein Kunde im Land befindet oder im Ausland wo ja dann meist deutlich höhere Preise fällig werden.
Die neueren Handymodelle sind meist alle mit GPS ausgestattet und so kann man bis auf wenige Meter genau feststellen, wo sich das gesuchte Gerät befindet.
Übrigens ist solch eine Handyortung nicht kostenlos wie manch tolle Handy-App vielleicht verspricht. Einen Obolus wie beschrieben kostet meist einen monatlichen Tarif und dafür kann man eine bestimmte Anzahl an Ortungen machen. Nur für den Staat sind diese Ortungen gratis, denn dieser wird per Gerichtsbeschluss eine Ortung beantragen und anordnen lassen. 😀
Kate
Dezember 19, 2012 um 7:29 pm
Ich finde Handyortung immer etwas gruselig. Klar ist’s toll, wenn man jemanden finden kann, aber ich bin da oft der Meinung, dass sowas zu leicht mißbraucht wird und eher rumspioniert wird, als alles andere.
Ich glaube wirklich sinnvoll ist es wirklich selten.