[Rezension] Stephan M. Rother – Ich bin der Herr deiner Angst

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Foto: rowohlt.de

Ein Cover, dass leicht Furcht einflösst. Was könnte hinter dem Titel stecken?

Kurzinfo:
Titel: Ich bin der Herr deiner Angst*
Autor: Stephan M. Rother
Verlag: Rowohlt
Seitenzahl: 575
ISBN: 978-3499258695
Preis: 9,99 € Taschenbuch

„In unserem Job bekommt man eine Menge Tote zu sehen. Das Bild aber, das sich uns hinter der Tür im «Fleurs du Mal» bot, wird mich bis ans Ende meines Lebens begleiten. Viele unserer Leichen sehen so aus, als würden sie schlafen. Das war hier nicht der Fall.

Ein in jeder Hinsicht verstörender Mord führt die Ermittler Jörg Albrecht und Hannah Friedrichs ins Hamburger Rotlichtviertel: Das Opfer war ein Kollege, und es wird nicht das letzte sein. Die Taten nehmen an Grausamkeit zu. Und alle haben sie mit den dunkelsten Geheimnissen der Opfer zu tun, ihrer größten Angst.

Irgendwann keimt in Albrecht eine Erinnerung: der Traumfänger-Fall. Seit dreißig Jahren schlummert er in den Akten.  Seit dreißig Jahren sitzt der Täter in der Psychiatrie. Wie es scheint, hat der Albtraum gerade erst begonnen …

Sie kennen keine Furcht? www.herr-deiner-angst.de“

Mein Fazit:
Kaum die ersten Seiten gelesen, schon gibt es ein erstes Mordopfer. Das Opfer war zudem ein Kollege, der verdeckt im Tatort ermittelt hatte. Doch was war geschehen? Gab es Ärger mit den Personen dort? Zudem wird das Opfer in sehr krotester Weise aufgefunden, die so detailliert beschrieben wird, dass manch einem beim lesen sicher übel werden könnte. Mich stört soetwas in keinster Weise, ganz im Gegenteil, ich liebe es. So kann ich mich noch mehr in die Handlung hineindenken und nehme die Details im Umfeld deutlicher wahr. Bei einem Mordfall versucht man als Leser ja quasi sofort den Täter mit zu entlarven.

Während die Ermittlungen zum Fall kaum voranschreiten, geschieht ein weiterer Mord. Auch dieses Mal ist eine Kollegin betroffen und gemeinsame Verbindungen werden erörtert. Doch so recht findet sich nichts. Als auch noch ein Gerichtsmediziner auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, kommen leise Ahnungen zu einem 24 Jahre zurückliegendem Fall auf. Kommisar Albrecht muss sich mit dem damaligen Täter auseinander setzen. Er selbst kann eigentlich nicht der Täter sein, denn er sitzt seit damals in einer geschlossenen Abteilung. Gibt es also einen Nachahmungstäter oder schafft er den Weg nach draußen doch irgendwie?

Je näher Albrecht dem Täter kommt, desto rasanter schreitet die Geschichte voran und der Lesefluss wird noch flotter als er bei diesem packendem Roman eh schon ist.

Das Buch ist in verschiedene Abschnitte geteilt, die mal aus der Sicht von Hannah Friedrichts, Albrechts Kollegin, mal aus der Sicht des „Herrn deiner Angst“. Dieser Wechsel hält das Spannungsniveau oben und erschwert es, frühzeitig den Täter zu entlarven. Leider ist die Auflösung am Ende doch etwas zu unreal, nicht recht nachvollziehbar. Da die Handlung ansich über die knapp 600 Seiten jedoch durchgängig spannend war und ich mich auf jede kleinste Wartezeit gefreut habe, kann ich für dieses Buch jedem Thriller-Fan eine Kaufempfehlung geben.

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