Das Kaffee meist aus Regionen kommt, in denen die Menschen mit wenig Geld auskommen müssen, dürfte vielen mehr oder weniger bekannt sein. Brasilien, Peru, Äthiopien – um nur einige Länder zu nennen. Doch unter welchen Bedingungen die Kaffeepflanzen dort heranwachsen, die Bohnen geerntet und weiterverarbeitet werden bis sie hier im Geschäft als fertiger Kaffee zu kaufen sind, sind uns nicht viel bekannt. Meist zählt beim zugreifen auch eher der Preis und die Menge, vielleicht noch die Sorte für eine bestimmte Zubereitung (Bohne oder gemahlen, Cafe Crema oder Espresso). Eher selten sind beispielsweise auch sortenreine Produkte, es werden oft zwar Arabica-Bohnen verwendet, doch welche Sorten genau, weiss man als Konsument eher weniger. Es gibt die ganz einfachen und billigen – die meist Kaffee für NoName-Produkte werden oder die billigste Preissparte bilden, die mittelguten für einfachen Standardkaffee und es gibt hochwertige Sorten, die dafür auch etwas teurer sind. Schließlich kostet die Entwicklung einer robusteren Sorte, die schonendere Verarbeitung oder ganz einfach auch die humaneren Bedingungen für die Kaffeebauern sowie die Ankaufspreise Geld.
Durch meine Arbeit konnte ich so beispielsweise beim großen blau-gelben Kaffeehersteller schon 2x eine Spendenaktion zugunsten der Kaffeebauern miterleben. Doch was sind 50 Cent je 500g Packung, wenn man gleich beim direkten Ankauf der Kaffeebohnen bei den Bauern vernünftige Preise zahlt, die vielen Zwischenhändler weglässt und so richtig guten Kaffee erhält und das gute Gewissen dabei hat, auch der Kaffeebauer kann seine Familie damit ernähren? Genau so verfährt Coffee Circle.
Was bei gutem Wein schon normal ist, sollte bei gutem Kaffee doch auch zählen oder? Also natürlicher Anbau, handverlesene Ernte der reifen Kaffeekirschen, schonende Verarbeitung und die Handwerkskunst der Röstung.
Wusstet ihr, dass Kaffee mehr Aromen enthält wie jedes andere Lebensmittel?
Ein Aspekt bei der Zubereitung daheim, der mich sehr erstaunt hat ist, dass eine bestimmte Grammzahl an Bohnen nicht immer die gleiche Menge ist. Versucht es selbst einmal und wiegt genau 50g von 2 verschiedenen Sorten ab. Einmal habt ihr ein winziges Häufchen, das andere mal schon ein richtig großes. Woher das kommt? Kaffeebohnen haben eine unterschiedliche Struktur und verschiedene Kaffee-Varietäten weisen Unterschiede in Form und Größe auf. Zudem hat auch die Art der Röstung einen Einfluss auf die Größe der Bohnen. Ein eindrucksvolleres Bild solch eines Vergleiches könnt ihr beim CoffeeCircle sehen.
Nachdem ich mich durch ein Kennenlernpaket getrunken habe, kann ich nun sagen, ja auch bei Kaffee kostet Qualität ihr Geld. Ich habe für meinen Vollautomaten ganze Bohnen ausgewählt gehabt, und bereits ohne große Veränderung bei den Einstellungen war ein deutlicher Unterschied zu schmecken. Wenn man sonst normalen Café Crema damit zubereitet kann es nämlich vorkommen, dass dieser leicht bitter schmeckt wenn die Maschine nicht optimal eingestellt ist (zu wenig Kaffeemehl oder der falsche Mahlgrad z.B.). Ich hatte allerdings auch nur einen normalen Standardkaffee aus dem Supermarkt im Gerät, denn wer kann sich richtig guten schon dauerhaft leisten. Aber gerade darum gönnt man sich ja wie bei Wein oder Essen ab und zu mal etwas Besonderes und kann dann auch hier zugreifen.
Mein Päckchen enthielt Kostproben dreier Kaffeesorten, eine davon ein Espresso. Die zwei anderen waren ausgewählte Waldkaffees. Wenn man den Onlineshop besucht, wird man schnell feststellen, Coffee Circle setzt nicht auf Masse, sonder Klasse! Deshalb wird jedes Jahr nur der besten Kaffee ausgewählt und im Shop angeboten.
Der erste Kaffee war die Sorte „Limu“. Dieser Kaffee ist ein vollmundiger Kaffee mit blumig-süßen Aromen und Schokoladennachgeschmack – für mich Schokoholikerin also genau das richtige. 😀
Wie alle Kaffees im Shop wird er handgepflügt, ist bio-zertifiziert und nachhaltig in Waldgärten angebaut. Er ist sehr bekömmlich und magenschonend (trotzdem hat er natürlich seinen Koffeingehalt wie man das von Kaffee erwartet).
Mir hat die Sorte sehr gut geschmeckt, da ich seit einiger Zeit manchmal sehr empfindlich auf Nahrung und Getränke reagiere bzw. zuviel Magensäure produziere und dadurch leicht Sodbrennen bekomme, war der Kaffee genau richtig für mich.
Die zweite Sorte war die Sorte „Yirgacheffe“, die ebenfalls so angebaut wird wie der Lima. Auch er ist sehr magenfreundlich durch die traditionelle Trommelröstung und ist leicht süßlich im Abgang, ansonsten aber eher dezent.
Beide Sorten waren so gut, ich brauchte wie gesagt nichtmal groß die Einstellungen am Gerät verändern um die Bitterstoffe und somit den bitteren Beigeschmack beim Trinken zu elemenieren. 🙂
Die 3. Packung war der Espresso. Mit seiner festen Crema war er uns beinahe zu schade, um ihn einfach in einer Latte Macciato verarbeitet zu trinken. Normal bin ich kein Espressotrinker, doch dieser war so angenehm im Geschmack, den mochte sogar ich.
Was kostet der besondere Genuss?
Natürlich sollt ihr auch erfahren, was der gute Kaffee kostet. Die Kaffees könnt ihr euch ab 500g wahlweise gemahlen oder als ganze Bohne gepackt, für 13,50 € (1kg 24€) zusenden lassen. Der Espresso ist bereits ab 250g (8€) erhältlich, einige der Sorten weichen preislich davon noch ab und sind auch in anderen Mengen zu haben.
Wollt ihr euch selbst etwas Gutes tun oder jemanden beschenken, dann könnt ihr auch ein Geschenk- bzw. Kaffee-Abo auswählen. Und neben dem ganzen Kaffee, gibt es im Shop selbstverständlich alles passende zur Kaffeezubereitung und zum Genießen dazu, so z.b. auch die total witzigen Schnurbart-Tassen. 🙂
Das Probierpaket könnt ihr euch natürlich auch bestellen und so den Kaffee erst einmal ausprobieren.
Wie wird geliefert?
Für Porto & Versand werden pauschal 2,95 € (Deutschland+Österreich) fällig, CHF7 (Lichtenstein+ Schweiz. Ab 50 Euro (bzw. 100 CHF) entfällt diese. Man kann den Kaffee sogar persönlich abholen, Details dazu hier.
Die Auslieferung erfolgt per DHL.
Vielleicht ist solch ein leckerer und nicht alltäglicher Kaffee ja auch etwas für eure Mama. Und wenn die Bestellung zu knapp geworden ist, schenkt doch einfach einen Gutschein. :O)